9. Juli 2020Lesezeit: 1 Min
Der Brainwriting-Pool hilft, die kreative Ideenfindung in Unternehmen zu verbessern. Die Methode wurde von Helmut Schlicksupp im Jahre 1975 erstmals beschrieben.
In einer Gruppensitzung werden Ideen schriftlich fixiert und unter den Teilnehmern ausgetauscht, um diese Ideen gegebenenfalls weiter anzureichern und zu verbessern.
Die Brainwriting-Pool Methode ist besonders geeignet, Probleme und deren Themenumfeld zu erkunden. Im Fokus sind dabei Probleme und Fragen geringerer bis mittlerer Komplexität.
Ein großer Vorteil ist die Stille während der Ausübung der Technik. Introvertierte und zurückhaltende Teilnehmer können bei Konflikten nicht laut überstimmt werden. Somit kann das Potenzial aller Teilnehmer vollständig abgerufen werden.
Außerdem lassen sich damit schnell spontane Stoffsammlungen erstellen, besonders bei wenig strukturierten Themen.
Ihr sitzt um einen Tisch – optimal sind Gruppen von vier bis maximal sechs Personen. Zu Beginn legt Ihr einen Stapel leerer Karteikarten in die Mitte. Jeder von Euch nimmt sich nun eine Karte und notiert eine Idee.
Anschließend reicht Ihr Eure Karte dem rechten Nachbarn, nehmt eine weitere Karte, notiert eine weitere Idee und reicht die Karte ebenfalls nach rechts weiter.
Die Karten, die Ihr vom Nachbarn erhaltet, könnt Ihr kurz lesen, gegebenenfalls ergänzen und wie Eure eigene Karten weiterreichen. Wer gerade eine Idee formuliert, kann die Karte auch ungesehen weitergeben.
Wer seine eigenen Karten zurückbekommt und sie nicht weiter ergänzen möchte, legt sie auf einen Stapel (Pool) in der Tischmitte.
Wem keine eigene neue Idee einfällt, kann von diesem Stapel willkürlich eine Karte nehmen, die Idee ergänzen und die Karte wieder in Umlauf bringen. Nach einer gewissen Zeit merkt Ihr selbst, dass der Brainwriting-Pool beendet ist: Wenn Ihr keine Ideen mehr habt und die Karten aus dem Stapel schon mehrfach die Runde gemacht haben, ohne dass Ergänzungen erfolgten.
Nach dieser ersten Pool-Phase folgt die Bewertungsphase.
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